August 13, 2014

Die Digitale Bibliothek und ihr Recht

Die Digitale Bibliothek und ihr Recht - ein Stiefkind der Informationsgesellschaft? / Hrsg.: Hinte, Oliver and Steinhauer, Eric. - Münster: MV Wissenschaft, 2014. ISBN 978-3-95645-161-4 14,40 € http://kups.ub.uni-koeln.de/5720/ Abstract via www.buchhandel.de: Zahlreiche Informationen und kulturelle Äußerungen liegen heute nur noch in digitaler Form vor. Das erleichtert auf der einen Seite den Zugang zu Inhalten und ihren Austausch. Auf der anderen Seite aber stellt sich die Frage, inwieweit künftigen Generationen die Digitalia der Gegenwart als historische Quelle und als Zeugnisse unserer Kultur zur Verfügung stehen werden. Diese Frage wird meist technisch im Sinne einer Haltbarkeit und Lesbarkeit von Datenträgern verstanden. Noch wenig bedacht sind demgegenüber die rechtlichen Schwierigkeiten, die sich beim Aufbau eines digitalen kulturellen Gedächtnisses ergeben. Sicher ist hierbei nur, dass sich die Rahmenbedingungen, Informationen und kulturelle Äußerungen zu speichern, gegenüber dem analogen Zeitalter mit seinen vornehmlich gedruckten Medien grundlegend geändert haben. Der Grund hierfür liegt zum einen in dem gewaltigen Öffentlichkeitspotenzial, insbesondere von Online-Publikationen, zum anderen in dem schlichten Umstand, dass Digitalia bei ihrer Nutzung stets eine Vervielfältigung erfahren und damit das Urheberrecht berühren. Der vorliegende Sammelband, der eine gleichnamige Kölner Tagung dokumentiert, behandelt aus unterschiedlichen Perspektiven die rechtlichen Rahmenbedingungen, die beim Aufbau eines digitalen kulturellen Speichergedächtnisses zu beachten sind. Insbesondere soll untersucht werden, ob die rechtliche Seite der digitalen Bibliothek künftig größerer Aufmerksamkeit bedarf, damit die bewährte Gedächtnis - und Erinnerungskultur der Gegenwart nicht in Zukunft durch eine vom Recht verordnete Amnesie des Digitalen abgelöst wird. Der Band enthält Beiträge u.a. von Thomas Dreier (Keynote), Michael Kauert (Zum Layoutschutz von Verlagsprodukten), Jörn Heckmann (Rechtliche Zulässigkeit der Volltextsuche in Digitalisaten), Martin Diesterhöft (Persönlichkeits- und datenschutzrechtliche Probleme bei der Digitalisierung), Wolfgang Ernst (Kulturwissenschaftliche Aspekte des digitalen kulturellen Gedächtnisses), Ellen Euler und Eric Steinhauer (Digitale Pflichtexemplare), Martin Iordanidis (Technische Grundlagen und Probleme der digitalen Langzeitarchivierung) und Katharina de la Durantaye (Urheberrechtliche Probleme der Langzeitarchivierung).

August 05, 2014

Teachers' Conceptions of Student Information Literacy Learning ...

Mertes, Nathalie: Teachers' Conceptions of Student Information Literacy Learning and Teachers' Practices of Information Literacy Teaching and Collaboration with the School Library: A Grounded Case Study. Berlin, Humboldt Univ., Philosophische Fak. I, Diss., 2014. - http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-100216060 Abstract (ger): Schulbibliothekare sollen mit Lehrern zusammenarbeiten, um die Informationskompetenz (IK) der Schüler zu fördern, aber Informationswissenschaftler berichten international über mangelnde und oberflächliche Zusammenarbeit. Die Sicht der Lehrer auf die Förderung von IK und die Zusammenarbeit mit der Schulbibliothek wurde in der Forschung bisher kaum berücksichtigt. Basierend auf einem qualitativen Design beschreibt diese Studie den Prozess der Förderung von IK in einem ganzen Lehrerkollegium in einer US-amerikanischen Privatschule in einer detaillierten Theorie. Daten über Lehrer wurden in teilstrukturierten Interviews mit der Schulleitung und Schülern erhoben, Daten von Lehrern in einem Fragebogen und teilstrukturierten Interviews. Die Lehrer identifizierten sieben Bereiche von IK. Die Ergebnisse zeigten zudem, dass die Mehrzahl der Lehrer IK unterrichtete, vor allem mit Hilfe von Rechercheaufgaben, und dabei mit der Schulbibliothek zusammenarbeitete, und dass sowohl Schulbibliothekare als auch Lehrer didaktische Maßnahmen ergriffen. Der Prozess der IK-Förderung wurde beeinflusst durch die Fachgebiete und den Umfang der Rechercheaufgaben. Beispielsweise wurden in kleineren Projekten in erster Linie Quellen aus dem Internet genutzt, in größeren hingegen Quellen aus der Schulbibliothek; auch unterrichteten die Schulbibliothekare im Rahmen von kleineren Rechercheaufgaben vorrangig Aspekte zum Auffinden von Informationen, in größeren Arbeiten hingegen Aspekte zur Mehrzahl der sieben IK-Bereiche. Die Förderung von IK in der formalen Bildung ist ein komplexes Unterfangen. Schlussfolgerungen für die Praxis sind, dass die Schulbibliothekare dieser Komplexität Rechnung tragen und sich mit den Lehrern über gemeinsame Begriffe von IK sowie Ziele, Gelegenheiten und Verantwortlichkeiten bei der Förderung von IK verständigen sollten. In Schulen ohne Bibliothekare sollten Lehrer besonders gut vorbereitet sein, um die erforderlichen didaktischen Interventionen alleine zu leisten.

Lernräume gestalten - Bildungskontexte vielfältig gestalten

Lernräume gestalten - Bildungskontexte vielfältig gestalten / Klaus Rummler (Hrsg.) - Münster [u.a.]: Waxmann, 2014. - 662 S. : graph. Darst. 978-3-8309-3142-3 39,90 € oder online frei verfügbar: http://www.waxmann.com/fileadmin/media/zusatztexte/3142Volltext.pdf Tagungsband zur Tagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft vom 1./2. bis 4. September in Zürich.